Zum Abschluss der Sitzung des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) in Bonn erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik:
Der Artenreichtum unseres Planeten schwindet in besorgniserregender Schnelligkeit. Umso wichtiger, dass die Arbeit des Weltbiodiversitätsrates endlich Fahrt aufnimmt. Die Arbeit des Rates, als Schnittstelle zwischen Forschung und Politik, ist für den globalen Kampf gegen das Artensterben dringend nötig. Von den geplanten Berichten des Weltbiodiversitätsrates sollten ähnliche Signale ausgehen wie vom Weltklimarat IPCC zur Klimakrise. Diese Durchschlagskraft ist dringend nötig.
Angesichts der Überfischung der Meere ist es völlig unverständlich, dass Ozeane nicht in die Liste der Arbeitsschwerpunkte aufgenommen wurden. Hier sollte die Bundesregierung ihren Einfluss gelten machen und auf eine Ausweitung der Arbeitsschwerpunkte hinwirken. Für die Bundesregierung bleibt auch national viel zu tun. In Deutschland ist die industrielle Landwirtschaft die größte Ursache für das Artensterben. Will die Bundesregierung das Artensterben eindämmen, müsste die Reduzierung von Stickstoffen und Pestiziden in der Landwirtschaft ein vorrangiges Ziel werden.
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