Zu den Ergebnissen des Internationalen Gipfels gegen illegalen Wildtierhandel in Botswana erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutz:
Diese Konferenz war ein wichtiges Zeichen gegen Wilderei und den illegalen Artenhandel. Wilderei ist ein blutiges Geschäft. UN-Berichte belegen, wie Wilderei zur organisierten Kriminalität geworden ist und sogar Bürgerkriege und terroristische Gruppen mitfinanziert. Viele Arten sind mehr denn je vom endgültigen Aussterben bedroht. Nun müssen den Worten Taten folgen.
Der Bundeshaushalt 2015 sieht auf grüne Initiative hin erstmalig drei Millionen Euro für den Kampf gegen die Wilderei vor. Jetzt sind CDU/CSU und SPD in der Pflicht, sonst ist es ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es braucht eine langfristige Finanzierung und ein konsequentes Handelsverbot für Elfenbein und weiterhin ohne Ausnahmen auch für Nashornhörner. Die Bundesregierung muss endlich ihren Koalitionsvertrag umsetzen und den Import von Wildfänge in die EU verbieten.
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