Die Ostsee ist beliebt bei vielen Urlaubern, sie ist Lebensgrundlage für Tourismus, Schifffahrt und Fischerei. Doch sie ist bedroht, das zeigen seit Jahren Untersuchungen der Wasserqualität und des Nährstoffgehalts der Ostsee.
Viel diskutiert sind die sogenannte „Todeszonen“, sauerstoffarme und lebensfeindliche Gebiete in der Ostsee. Wir wollen den Fragen nachgehen, wie sich Todeszonen bilden und was die Auswirkungen für Meerestiere und -pflanzen sind?
Und warum tritt dieses Phänomen vor allem in der Ostsee auf? Auch ein massives Algenwachstum und ein hohes Quallen-Aufkommen belasten immer wieder das Ökosystem Ostsee und seine Küsten und Strände und damit auch die Menschen vor Ort. Was sind die Folgen für den Tourismus und was gilt es zu tun?
Unbestritten ist der Zusammenhang zwischen der industriellen Landwirtschaft mit ihrer Überdüngung der Felder mit Nährstoffen und dem Zustand der Ostsee. Wie genau ist der Weg der Phosphate und Nitrate von den Feldern in die Ostsee? Was kann die Landwirtschaft beitragen, um ihre Einträge ins Meer zu senken? Welche Konzepte liegen auf dem Tisch und was steht einem effektiven Schutz der Ostsee bisher entgegen?
Datum: 27.05.2016 von 14:00 – 19:00 Uhr
Ort: OZEANEUM Stralsund, Eingang: Tagungszentrum, 2. Etage, Hafenstraße 11, 18439 Stralsund
Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen lädt Sie herzlich ein, diese und andere Fragen mit uns zu diskutieren. Nähere Angaben zum Programm, Zeit, Ort, ReferentInnen und Anmeldeformalitäten finden Sie online unter: https://www.gruene-bundestag.de/no_cache/termine/termine/veranstaltung/saubere-ostsee-fuer-alle-landwirtschaft-in-der-verantwortung.html
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