Unsere Meere sind der größte Lebensraum der Erde. Die Weltozeane sind die planetaren Schatzkammern der Artenvielfalt und von unschätzbarem Wert für uns alle.
Dennoch haben wir es fertig gebracht, die Weltmeere mit Umweltgiften und Müll zu verschmutzen. Die Konsequenzen zeigen sich immer deutlicher: Korallen sterben, Öl-Spuren am Strand, riesige Müllstrudel treiben im Meer und Plastik lässt Vögel qualvoll verenden. Die Landwirtschaft spült Unmengen an Stickstoff und Pestiziden ins Meer. Die Klimakrise lässt die Meere saurer und sauerstoffärmer werden. Abfälle der Fischerei, Lärm und Emissionen von Schiffen und der Dreck der Erdölförderung bringen die empfindlichen Ökosysteme aus dem Gleichgewicht.
Gelingt es nicht, in den nächsten Jahren den Raubbau an den Ozeanen und ihre Verschmutzung zu stoppen, sind grundlegende Funktionen der globalen Ökosysteme gefährdet oder irreversibel zerstört und die Lebensgrundlage von Milliarden von Menschen in Gefahr. Dabei sind diese Probleme nicht neu. Im Gegenteil die Krise im und am Meer ist längst erforscht und beschrieben. Lösungen liegen zum Teil längst auf dem Tisch, doch es hapert an der Umsetzung.
Wir wollen mit Ihnen und den geladenen Fachleuten diskutieren, wie eine nachhaltige und verantwortungsvolle Meerespolitik aussehen muss. Welchen Bedrohungen durch Verschmutzung sind die Meere ausgesetzt und welche Lösungsansätze liegen vor? Was verhindert eine schnelle und effektive Umsetzung? Welche globalen und nationalen Maßnahmen sind notwendig?
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns diese und andere Fragen zu diskutieren.
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