Unser Planet ist voller Plastik, überall. Ob im Eis der Antarktis, in den Quellbächen der Hochgebirge oder in den Meeren – selbst in den abgelegensten Ecken der Welt, weitab von Zivilisation, lässt sich Plastik nachweisen. Jedes Jahr landen weltweit mindestens 32 Millionen Tonnen Plastik in der Umwelt, 5 bis 13 Millionen Tonnen davon gelangen in die Meere. In einem erschreckenden Tempo werden die Ozeane zum Endlager für unseren Plastikmüll. Geht es so weiter, schwimmt im Jahr 2050 mehr Plastik als Fisch im Meer. Dem größten Lebensraum unserer Welt droht die unwiderrufliche Verschmutzung. Die Vermüllung unserer Natur mit Plastik ist wie die Klimaerhitzung und das dramatische Artensterben eine der größten globalen Umweltkrisen, die vor allem durch unsere Art zu leben und zu wirtschaften verursacht werden. Halbgare Ankündigungen, unverbindliche Aktionspläne, und eine Politik der Trippelschritte reichen nicht aus, um diese Krisen zu bewältigen. Große Probleme erfordern große Lösungen – und eine Politik aus einem Guss, die endlich den Schutz unserer Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt stellt.
Dr. Bettina Hoffmann, Dr. Anton Hofreiter, Oliver Krischer und Steffi Lemke haben es in einem Autorenpapier aufgeschrieben.
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