Zu den neuen Zahlen der Krefelder Entomologen zum Insektensterben erklärt Steffi Lemke, parlamentarische Geschäftsführerin und naturschutzpolitische Sprecherin:
„Das dramatische Ausmaß des Insektensterbens in Deutschlands wird von Expertinnen und Experten erneut bestätigt. Während die Bundesregierung weiter nur über Maßnahmen diskutiert und streitet, fehlen bis heute konkrete Schritte zu einem erfolgreichen Schutz von Wildbienen, Schmetterlingen und Co. Es braucht dringend ein Pestizidreduktionsprogramm, den Glyphosatausstieg in dieser Wahlperiode und das sofortige Ende der direkten Bienengifte. Bei der europäischen Agrarförderung muss gelten: öffentliches Geld nur noch für gesellschaftliche Leistungen. Zudem brauchen wir endlich eine wirksame Gesetzgebung zur Reduktion von Dünge- und Schadstoffeinträgen in Böden und Gewässern.“
Verwandte Artikel
Mehr Raum für naturnahe Flussgebiete
Die Anpassung von Landschaften an den Klimawandel ist eine politische Kernaufgabe für den Schutz von Menschen, Natur und Wirtschaftsgütern. Die Wiederherstellung von naturnahen Flussläufen und Auen ist dabei von zentraler…
Weiterlesen »
Die frei fließende Oder vor Ausbau schützen und wertvolle Natur bewahren
Die Bewahrung natürlicher Flusslandschaften und angrenzender Biotope an den Flüssen und Strömen Deutschlands hat für die Parlamentarische Gruppe Frei Fließende Flüsse des Deutschen Bundestages einen hohen Stellenwert. Die Mitglieder der…
Weiterlesen »
Schutz von Insekten vorerst gescheitert
Gestern wurde im Plenum die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes beschlossen. Steffi Lemke: „Ich hatte vor vier Jahren Hoffnung. Ich hatte Hoffnung, dass wir beim Insektenschutz vorankommen. Wir hatten eine große gesellschaftliche…
Weiterlesen »