Zur Bedrohung von Unesco-Welterbestätten im Osten durch die Trockenheit erklärt Steffi Lemke, parlamentarische Geschäftsführerin und naturschutzpolitische Sprecherin:
„Die globale Klimakrise hat immer konkretere Auswirkungen vor Ort und gefährdet inzwischen auch die Welterbestätten. Nach dem Hitzesommer 2018 und einem viel zu trockenen Winter, stecken wir in der nächsten Dürreperiode. Für die Natur der Welterbestätten ist der Wassermangel der pure Stress. Neben dem Gartenreich Dessau-Wörlitz ist auch die Flusslandschaft Elbe stark betroffen und teilweise geraten selbst die Buchenbestände unter Druck. Das Ausmaß dieser Bedrohung ist noch gar nicht richtig erfasst. Die Klimakrise wird diese Extreme weiter verstärken. Auch deshalb muss die Bundesregierung im Kampf gegen die Klimakrise endlich liefern, denn uns läuft die Zeit davon. Es braucht endlich einen schnellen Kohleausstieg und ein wirksames Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Zielen für die einzelnen Ressorts.“
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