Zu der aktuellen Berichterstattung über Plastikmüll in der Umwelt erklären Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik und Bettina Hoffmann, Sprecherin für Umweltpolitik:
Die immer neuen Berichte über riesige Mengen von Plastik-Einträgen in die Umwelt rufen uns in Erinnerung: Die Welt braucht einen anderen Umgang mit Plastik. Auch die Bundesregierung muss hier mehr Verantwortung übernehmen. Deutschland ist weiterhin das EU-Schlusslicht beim Vermeiden von Verpackungsabfällen. Wo viel Müll anfällt, kann auch viel Müll in die Umwelt gelangen. Wir erwarten deshalb von der Bundesregierung weiterhin einen gesetzlich verankerten Plan zur Reduzierung von Plastikabfällen. Die Bundesregierung muss ihr Engagement auf internationaler Ebene verstärken und eine Plastikkonvention unter dem Dach der Vereinten Nationen vorantreiben. Ziel eines globalen Abkommens muss es sein, verbindliche Abfallreduktionsziele zu definieren und den Eintrag von Plastik in unsere Meere und Umwelt vollständig zu stoppen.
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