Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Fehlende Finanzierung für den Naturschutz“ erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik:
„Gesunde Natur ist eine Seltenheit geworden, das Arten-Aussterben beschleunigt sich. Dennoch ist die Finanzlücke im Bereich Naturschutz riesig: Die Bundesregierung geht von bis zu knapp einer Milliarde Euro fehlender Gelder für Naturschutzgebiete pro Jahr aus. Doch der Naturschutz ist nicht nur unterfinanziert, sondern mit mehr als 57 Mrd. Euro natur- und umweltschädliche Subventionen, die jährlich ausgegeben werden, untergräbt die Bundesregierung eine gesunde Natur weiter. Die Bundesregierung muss die europäische Ratspräsidentschaft dafür nutzen, dass die zukünftige europäische Agrarpolitik endlich der Biodiversitäts- und Klimakrise gerecht wird. Je weniger die Bundesregierung jetzt auf EU-Ebene erreicht, desto wahrscheinlicher werden Vertragsverletzungsverfahren im Bereich Naturschutz.“
Verwandte Artikel
Mehr Raum für naturnahe Flussgebiete
Die Anpassung von Landschaften an den Klimawandel ist eine politische Kernaufgabe für den Schutz von Menschen, Natur und Wirtschaftsgütern. Die Wiederherstellung von naturnahen Flussläufen und Auen ist dabei von zentraler…
Weiterlesen »
Schutz von Insekten vorerst gescheitert
Gestern wurde im Plenum die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes beschlossen. Steffi Lemke: „Ich hatte vor vier Jahren Hoffnung. Ich hatte Hoffnung, dass wir beim Insektenschutz vorankommen. Wir hatten eine große gesellschaftliche…
Weiterlesen »
Meeresschutz bleibt auf der Strecke
Zum heutigen Weltozeantag erklärt Steffi Lemke, parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Naturschutz: „Der Meeresschutz wird von der Bundesregierung systematisch ausgebremst. Unter CDU/CSU und SPD wird in Deutschlands ausgewiesenen Meeresschutzgebieten sogar…
Weiterlesen »