Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Umsetzung der Empfehlungen des SRU im Bereich Naturschutz erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik:
„Weltweit sind eine Million Arten vom Aussterben bedroht, doch Natur- und Artenschutz ist für diese Bundesregierung weiter keine Priorität. Zu oft hört die Bundesregierung nicht auf die Empfehlungen ihres eigenen wissenschaftlichen Beirates im Bereich Naturschutz: Den schlechten Zustand unserer Flüsse und Meere durch Überdüngung, Überfischung und Vermüllung, die Zerstörung von wertvollen Mooren zur Gewinnung von Torf und das Aussterben von Hummeln und Schmetterlingen durch Pestizide hat der SRU schon lange kritisiert. All diese Probleme haben sich in den letzten 15 Jahren weiter verschärft, denn wirksame Maßnahmen hat die Große Koalition nicht umgesetzt. Ich fordere die Bundesregierung daher auf, endlich auf ihre Expertinnen und Experten zu hören und unsere Natur für die nächsten Generationen zu schützen.“
Verwandte Artikel
Mehr Raum für naturnahe Flussgebiete
Die Anpassung von Landschaften an den Klimawandel ist eine politische Kernaufgabe für den Schutz von Menschen, Natur und Wirtschaftsgütern. Die Wiederherstellung von naturnahen Flussläufen und Auen ist dabei von zentraler…
Weiterlesen »
Schutz von Insekten vorerst gescheitert
Gestern wurde im Plenum die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes beschlossen. Steffi Lemke: „Ich hatte vor vier Jahren Hoffnung. Ich hatte Hoffnung, dass wir beim Insektenschutz vorankommen. Wir hatten eine große gesellschaftliche…
Weiterlesen »
Die Naturlandschaft Elbe ist an der Belastungsgrenze
Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Schutz der Unteren und Mittleren Elbe und Abkommen mit Tschechien“ und zum vorliegenden Entwurf „Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und…
Weiterlesen »