Zum Tag der Tropenwälder erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik:
„Die weltweite Lage der Wälder ist verheerend. Immer mehr Brände vernichten tausende Quadratkilometer. Der Regenwald im Amazonasbecken ist durch illegalen Holzeinschlag und Brandrodungen mittlerweile so stark geschrumpft, dass er droht mehr CO2 abzugeben als zu speichern. Das hat langfristige Folgen für unser Klima. Ein Ende dieser dramatischen Waldzerstörung ist jedoch nicht in Sicht.
Klar ist: Waldschutz ist Klimaschutz. Wälder sind reich an Tieren und Pflanzen und speichern klimaschädlichen CO2. Deshalb braucht es auf EU-Ebene einen Importstopp für Produkte, die mit illegaler Entwaldung in Zusammenhang stehen.
Deutschland muss sein Sorgfaltspflichtgesetz dringend nachbessern. Eine intakte Natur ist für jeden Menschen Lebensgrundlage. Eine künftige Bundesregierung sollte sich zudem dafür einsetzen, dass Umweltbelange auch in einer europäischen Richtlinie zur Regulierung unternehmerischer Sorgfalt in Lieferketten stärker berücksichtigt werden. Auch in der weiteren Abstimmung zur EU-Waldstrategie müssen Biodiversität und Klima prioritär sein.“
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